Die Zerstörung der Aussenpolitik (Daniel Woker)
Die schweizerische Aussenpolitik gleicht einer Ruine. Von ihren zweiwichtigsten Teilen, Europa und Ukraine, bleiben nur Trümmer.Nationalistische Abrissbirne ist die SVP, sie wird aber auch vonanderen in Schwung gehalten, einschliesslich der Vertreter der SP imBundesrat.
An sich verfügt auch die wählerstärkste Partei der Schweiz, die SVP,über keine Mehrheiten, weder im Parlament noch im Volk. Durchständige Provokation, unanständiges Stimm- und Wahlmarketingund nationalistische Besetzung patriotischer Symbole dominiert sieaber seit Jahren die schweizerische Politik, speziell Aussenpolitik.Diese ist entsprechend vorsichtig und abwehrend geworden. Seit derEWR-Abstimmung 1992, welche das Milliardärstrio um SVP-Übervater Blocher gewann, gibt es keinen nennenswertenaussenpolitischen Erfolg, keine international anerkannte politischeInitiative mehr. Die Schweiz hat sich zum aussenpolitischen Igelzurückgebildet.
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